Kolloquium

„Wir sind nicht betroffen“ – die Schweiz und der Kolonialismus

Mit Andreas Zangger
4.7.2015 | Johann Jacobs Museum

Ein Kolloquium zum Theaterstück Sturm in Patumbah in Zusammenarbeit mit der Theatergruppe Mass & Fieber im Rahmen der Zürcher Festspiele.

Provokativ nennt Frantz Fanon Europa ein Produkt der Kolonien. Der Expansionsdrang, der mit der Zeit der Entdecker in der Renaissance begann, prägt bis heute unseren Kontinent, und ganz besonders die global vernetzte Schweizer Wirtschaft. Mit Nachwuchs-Forscherinnen und -forschern aus der postkolonialen Geschichte und Kulturwissenschaft lädt Andreas Zangger zu einem Kolloquium über die neueren Entwicklungen in der Geschichtswissenschaft in der Schweiz ein. Wovon reden wir, wenn wir von „die Schweiz“ reden?

mit
Dr. Lea Haller, Historikerin (ETH Zürich/Universität Genf)
Dr. des. Rohit Jain, Kulturwissenschaftler (Universität Zürich)

 

Dr. Andreas Zangger ist freischaffender Historiker und befasst sich in seinen Forschungen mit Grenzüberquerungen und Verflechtungen. Er ist Autor u.a. von Koloniale Schweiz – Ein Stück Globalgeschichte zwischen Europa und Südostasien, 1860–1930, Transcript Verlag: Bielefeld, 2011.

 

Titelbild: Freie Bürger fahnden nach entflohenen Sklaven, Frankreich, spätes 18. Jh.