Workshop

Wagashi Candy

Traditionelle japanische Süssigkeiten aus Zucker. Mit Tomoyo Jäger
24.3.2018 | Johann Jacobs Museum

Wagashi (wa = japanisch, kashi = Süssigkeiten) nennen sich die farbigen, kunstvoll geformten Süssigkeiten, die in Japan während traditionellen Teezeremonien serviert werden. Ihre Rezeptur geht auf eine lange Tradition zurück, die durch den Beginn des Zuckerrohranbaus in Japan während der Edo-Zeit (1603-1867) ihre erste Blüte erreichte. Für ihre Herstellung wird Zucker mit roten und weissen Bohnen, Agar-Agar, Reis, Klebereis und Sojamehl vermengt. Aus den verschieden Zutaten ergibt sich eine grosse Variationsbreite an Formen, Farben und Geschmäckern. Entsprechend der jeweiligen Jahreszeit werden die Wagashi gestaltet, so dass sie im Frühling oft zu Blüten und im Winter zu Schneemännern geformt werden. Traditionell wird in Japan kein Dessert serviert. Die Wagashis nehmen somit einen speziellen Stellenwert in der japanischen Tradition ein und werden ausschliesslich bei Teezeremonien gereicht oder bei Familienfeiern oder unter Samurais verschenkt.

In dem Workshop für junge Leute zwischen 11 und 15 Jahren führt Tomoyo Jäger drei verschiedene Techniken der Wagashi-Zubereitung vor. Den Zucker hat sie dafür extra aus Japan mitgebracht.

Der Workshop findet anlässlich der anlässlich der Ausstellung Ein Bild für den Kaiser – Japanische Arbeiter auf Zuckerplantagen in Hawai’i statt.